Der Dirigent

Gerd Dammann
Dirigent des Ruhrkohle-Orchesters

Als echtes Kind des Ruhrgebietes 1956 in Wanne-Eickel geboren, wurde Gerd Dammann schon früh durch seinen Vater, der seit den Sechzigerjahren als Trompeter im Werksorchester der Zeche Hannover/Hannibal mitwirkte, an die Musik herangeführt.

So begann Dammann seine musikalische Laufbahn 1975 im Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in Hilden. Gleichzeitig studierte er an der Robert Schumann Hochschule für Musik in Düsseldorf Saxophon im Hauptfach bei Professor Horst Böttcher (Klarinettist im Gürzenich Orchester) und Wilhelm Rupp (Soloklarinettist im Sinfonieorchester des WDR). Im Anschluss an seine musikfachliche Abschlussprüfung als Orchestermusiker trat er nach vorheriger Verwendung im Heeresmusikkorps 1 in Hannover mit dem 1. September 1981 als Saxophonist in das Heeresmusikkorps 7 in Düsseldorf ein.

Durch die Teilnahme an diversen Registerführerseminaren (Saxophon) an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen und an der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel konnte Gerd Dammann sich erfolgreich weiterbilden.

2001 erwarb er die Qualifikation eines Musikzugführers und vertrat den Chef seines Musikkorps bei In- und Auslandseinsätzen.

In diese Zeit fiel auch seine Mitwirkung im Saxophonquartett und in der Bigband des Musikkorps sowie bei etlichen Musikproduktionen.

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Nach der Auflösung des Heeresmusikkorps 7 Ende 2006 füllte Dammann von Januar 2007 bis zu seiner Pensionierung im April 2009 seine neue Aufgabe als Lehrfeldwebel im Ausbildungsmusikkorps Hilden erfolgreich aus. Dort oblag ihm neben dem Saxophonunterricht auch die Leitung der Bigband.

Daneben dirigierte er von 1980 bis 1994 das Marineblasorchester Herne-Baukau und übernahm ab Februar 1994 die musikalische Leitung von Werksorchester und Bigband der Bauunternehmung Heitkamp. Beide Formationen brachten zusammen mit ihrem Bandleader Dammann einige in Fachkreisen hochgelobte CD-Produktionen heraus.

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Nach der Umstrukturierung des Heitkamp-Konzerns wurden Orchester und Bigband gemeinsam mit ihrem Leiter im Jahre 2012 durch die Dortmunder Firma RGM übernommen.

Seit 2011 leitet Gerd Dammann auch das traditionsreiche Bergwerksorchester Consolidation, das er seitdem nachhaltig geprägt hat. Die große musikalische Bandbreite dieses Orchesters reicht mittlerweile von der traditionellen bergmännischen Musik über Klassik und Filmmusik bis hin zum Pop-Rock und zum Swing. Viel beachtet und von einem breiten Publikum geschätzt sind die alljährlichen Weihnachtskonzerte des Orchesters im Schloss Horst in Gelsenkirchen-Buer.

Seit April 2020 wurde Gerd Dammann die Leitung des Ruhrkohle-Orchesters übertragen.

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