DIE GESCHICHTE DES Orchesters

Die bergmännische Musik an der Ruhr blickt bekanntlich auf eine beinahe hundertfünfzigjährige Tradition zurück. So existierten im Großraum Dortmund und in den angrenzenden Gemeinden Anfang des 20. Jahrhunderts mindestens zehn Bergkapellen. Die in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts einsetzende Krise im Steinkohlenbergbau führte verbunden mit dem Zechensterben dazu, dass sich die Zahl der bergmännischen Orchester im Laufe der Zeit drastisch reduzierte.

So wurde in Dortmund Ende der Siebzigerjahre aus mehreren Knappenkapellen das Werksorchester der Bergbau AG Westfalen neu aufgestellt und firmierte im Jahre 1998 als Werksorchester der Ruhrkohle AG Deutschen Steinkohle AG (DSK).

Um ab 2019 die sog. Ewigkeitsaufgaben des Deutschen Steinkohlebergbaus an Ruhr und Saar zu finanzieren, wurde 2007 die privatrechtliche RAG-Stiftung gegründet, unter deren Ägide schließlich im Jahre 2016 das Werksorchester der Ruhrkohle AG als neu strukturiertes Ruhrkohle Orchester in den Ruhrkohle Musik e.V. integriert wurde.